FCZ-Campus Heerenschürli, Zürich
Projektwettbewerb im Einladungsverfahren | 2018 | 2. Preis

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Das neue Trainingszentrum FCZ wird im Nordosten der Parzelle, in unmittelbarer Nähe zum neuen Spielfeld des FCZ, positioniert. Durch die Stapelung der Nutzungen gelingt ein Haus mit kleinem Fussabdruck und grosser Fernwirkung - das viergeschossige Volumen ist auf dem gesamten Areal Heerenschürli sichtbar und positioniert sich so zeichenhaft und selbstbewusst auf der Anlage.

Das Gebäude besticht durch eine einfache und klare Struktur. Acht über alle Geschosse durchgehende Stahlbetonscheiben bilden das statische und räumliche Gerüst des Hauses. Das Treppenhaus funktioniert als Doppelhelix: eine öffentliche Treppe für die Besucher der Anlage und eine Treppe für den FCZ-internen Gebrauch schrauben sich um ein grosszügiges Auge in die Höhe. Im Erdgeschoss, welches als introvertiertes Sockelgeschoss mit horizontalen Lichtbändern ausformuliert ist, befinden sich die Garderoben. Die oberen Geschosse werden in ihrer Gestaltung zusammengefasst. Das 1. Obergeschoss beherbergt die grossflächigen und teilweise öffentlichen Nutzungen und wird mit seiner Überhöhe zum «Piano Nobile». Im 2. Obergeschoss sind die Büronutzungen untergebracht. Auf dem Dachgeschoss befindet sich eine grosszügige Dachterrasse sowie die haustechnischen Anlagen, womit auf ein Untergeschoss verzichtet werden kann. Das Haus wird mit einer durchgehenden, textil anmutenden Haut aus Lochblech eingekleidet. Im Bereich der Fenster und Terrassen wird diese Haut in Form von sich vertikal öffnenden Schiebe-Klapp-Läden als Sonnenschutz in Szene gesetzt. Damit verändert sich die Gestalt des Gebäudes mit der Nutzung und der Tageszeit.