Pfarrei St. Maria, Ins
Projektwettbewerb im offenen Verfahren | 2016 | in Zusammenarbeit mit Katrin Gurtner Architektin MSc ETH und Stauffer Rösch Landschaftsarchitekten AG

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Die 1964 durch die Architekten atelier 64 erbaute katholische Kirche St.Maria liegt an einer beschaulichen Dorfstrasse im Berner Seeland und ist im Bauinventar des Kantons Bern enthalten. In einer Machbarkeitsstudie wurde der Sanierungsbedarf der Anlage festgesteltl sowie der Bedarf an grossen Räumen für flexible Nutzungen - Saal, Foyer und Unterrichtsräume. Mit einem Ersatz oder Teilersatz des bestehenden Pfarreigebäudes soll die Gesamtanlage an die neuen Bedürfnisse angepasst und ergänzt werden

Leicht erhöht ist die Kirche trotz ihres modernen Ausdrucks ein selbstverständlicher Bestandteil der heterogenen Bebauungsstruktur in diesem Wohnquartier. Das neue Pfarreigebäude positioniert sich an höchster Stelle der Hauptzufahrtsstrasse. Durch den kompakten Baukörper wird im Bereich des Hauptzugangs zur Kirche ein Freiraum geschaffen. Dadurch wird die Wegführung eindeutig, neue Blickverbindungen zur Kirche werden hergestellt und das Volumen bettet sich in die Körnigkeit der bestehenden Bebauungsstruktur ein. Eine grosszügige Freitreppe legt sich sanft in die Landschaft und führt den Besucher zum Pfarreizentrum und Kirchplatz hoch. Der Platz spannt sich zwischen Kirche, Sakristei und Erschliessungskörper und bildet das Herzstück des Freiraumes - mit dem Foyer und dem Saal verschmilzt er zu einem Teil des Neubaus wodurch sich, sowohl im Aussenbereich wie auch durch den Neubaukörper hindurch, Ausblicke in die Ferne ergeben.