Textilmuseum St. Gallen
Zweistufiger anonymer Projektwettbewerb im offenen Verfahren | 1. Stufe | 2019

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Architektur Die Aufstockung für das Textilmuseum St. Gallen wird gleichsam einen Massanzug für den Bestand entwickelt . Inspiriert von der Thematik des Textilen und der Welt der Mode wird ein vielschichtiger archi- tektonischer Aufbau entworfen der mit den Themen der Einsicht und des Verhüllen spielt. Das Grund- gerüst bildet ein rautenförmiges Skellet, das Pass- genau für den Grundriss des Bestandes konzipiert wurde. Das Skellet übernimmt die Funktion der Sta- tik. Auf und unter dieses Grundgerüst werden wei- tere Schichten gelegt, die die weiteren architekto- nischen Funktionen übernehmen: Wasserführende Schicht / Dämmung / Haustechnik / Raster für die Ausstellungsarchitektur. Dabei bildet die Idee des Gewebes das architektonische Leitmotiv, die unterschiedlichen Massstäblichkeiten der verschiedenen Schichten werden zu einem ganzheitlichen architek- tonischen Bild verwoben.

Die Aufstockung wird gesehen als Bühne für die Ausstellungsarchitektur. Grosse. Stützenfreie Räu- me werden über den Haupttrakten des Gebäudes aufgespannt und bilden die Grundlage für die Aus- stellungssgestaltung. In der Logik des Gebäudes, in dem die funtkionen der Hülle Konsequent aufge- trennt werden, wird als Grundlage für die Ausstellungsgestaltung ein weiteres orthogonales Raster vorgeschlagen, auf welchem die verschiedenen Ele- mente der Ausstellungen (Vitrinen, Podeste, Trennwände) installiert und mit den nötigen Medien erschlossen werden können. Dieses ist ablesbar sowohl an der Decke wie auch im Boden.